Seit den Zeiten von Franz Josef, dem Großen, waren CDU und CSU nicht mehr in einer solch prekären Lage. Kein Wunder, dass ein namhafter, namentlich aber nicht genannt sein wollender echter Bruder im Geiste der beiden Schwesterparteien hände- und tränenringend auch mich um Rat fragte, wie eine Spaltung noch vermieden werden könnte. Aber klar doch! Gerne! Hab ich gesagt. NICHTS hilft der CDU/CSU! Hier meine Ratschläge. Das zentrale Problem: Die CSU steht vor der Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober 2018. Der Verlust ihrer absoluten Mehrheit droht. Durch die AfD. Die sich partout nicht an die Maxime von Strauß halten will, wonach es "rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei" geben darf. Worum es also geht: die AfD nicht zum befürchteten Erfolg kommen zu lassen. Dazu gibt es verschiedene Wege. Hier meine Vorschläge. 1. DIE WAHLENTSCHEIDUNGSÄNDERUNGSBELOHNUNG FÜR AfD-WÄHLER Durch eine vermutlich noch nicht einmal allzu hohe Belohnung könnte man die möglichen AfD-Wähler (ja doch: es gibt auch AfD-Wählerinnen) dazu bewegen, doch lieber der CSU ihre Stimme zu verleihen. Das dürfte ihnen umso leichter fallen, als die von den Christsozialen vertretene Politik sich kaum noch von der alternativ-für-die-deutschen unterscheidet. Neben einem angemessenen Geldbetrag könnte man den Konvertiten noch eine neu zu schaffende Deutsche-Werte-Bewahrens-Urkunde überreichen. Und eventuell der Partei - unabhängig vom schließlich erzielten Wahlergebnis - in der Bayerischen Staatsregierung den Posten eines Vize-Innenministers zusagen. Für einen Mann, der so tut, als wäre er gar kein AfD-Mitglied. Was ja wie gesagt auch kaum auffallen würde. 2. UMSIEDLUNGSHILFE FÜR AFD-WÄHLER NACH ÖSTERREICH Bekanntlich ist es eines der Haupttraumen bzw. einer der Alpträume der AfD-Wähler, in einem so schrecklich undeutschen Land zu leben wie der Bundesrepublik. Das ist im Land des Anschlusses an Bayern, d.h. Österreich, völlig anders. Der Teenie-Schnösel Kurz mit seinem Post-Haider Strache stehen jeweils ihren strammen deutschnationalen Mann. Die von der CDU/CSU bezahlte Auswanderung von bereits der Hälfte der AfDisten ins Land ihrer Brüder und Schwestern im Ungeist würde den Christsozialen in Bayern wieder die absolute Mehrheit bei den Wahlen garantieren. 3. RÜCKBESINNUNG IM LAND DER BAYERN Ein besonders origineller Gedanke (finde ich): die Um- bzw. Rückgestaltung des Freistaates in eine Monarchie, wie es bis zum Ende des 1. Weltkrieges war. Landtagswahlen würden sich dann erübrigen. Da Bayern ja das Grundgesetz der BRD nie unterzeichnet hat, wäre das auch kein Verfassungsverstoß. Königliche Figuren gibt es an der CSU-Spitze zuhauf. Kommissarisch würde etwa Seehofer als König Horst der Erste (genannt der Schäbige) vereidigt werden und die ersten Ansprachen an sein Volk hecheln. Seine praktizierte moderne Eheauffassung könnte auch eventuell nicht so ganz christlich verprägte Bayerinnen und Bayern zu loyalen Untertanen machen. Als Hofnarr bietet sich natürlich Dobrindt an. 4. DIE IDEAL-LÖSUNG In Wahrheit wäre allerdings die einzig wirksame und dauerhafte Lösung aller gegenwärtigen Probleme in den Parteischwestern mein letzter Vorschlag: dass Angela Merkel sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht. Nicht nur die ganzen aktuellen Probleme im Zusammenhang mit der Migrationspolitik wären dadurch mit einem Schlag und endgültig vom Tisch. Was immer der neue Kanzler Angelo Merkel entscheiden, denken, sagen und praktizieren würde, wäre unbezweifelbar richtig und vernünftig. Seine Überlegenheit an Intelligenz und internationaler politischer Erfahrung - was beides bei einer solchen Operation natürlich erhalten bleiben würde - ließe allen Seehöflingen, Spahn- und anderen Ferkeln nur bescheidene Zustimmung und Bewunderung, auch wenn es kein Jota anders wäre als das, was Angela derzeit tut und sagt. Höchstvorsorglich sollte man auch nicht so ganz ausgeschlossene WIDERSTÄNDE DER OPPOSITION im Vorhinein abblocken. Da sich Bündnis90/DIE GRÜNEN und die FDP neue Hoffnungen auf eine Beteiligung an der Regierung Angelo Merkel machen und still halten werden, geht es nur noch darum, eventuelle Aufmüpfigkeiten der SPD zu verhindern. Denkbar zum Beispiel: dem SPD-Vorsitzenden Olaf Scholz den Posten eines neu zu schaffenden gesamteuropäischen Straßenverkehrsministers in Aussicht zu stellen. Und wenn es gerade überall um so grundsätzliche Entscheidungen geht, wäre der Fraktionsvorsitzenden der SPD, Andrea Nahles, die selbe Maßnahme zu empfehlen wie bei Angela Merkel. Dies würde ihre Position - vor allem auch innerhalb der SPD selbst - nachhaltig verbessern. So weit meine Vor- und Ratschläge für den Geistesbruder der Christ-Schwestern, welcher mich so tränenüberströmt um Rat fragte, in der Situation am Tag des 23. Juni 2018. Morgen kann natürlich schon wieder alles völlig anders aussehen. _________________________________________ Ceterum censeo Machismum esse delendum. (frei nach Cato dem Älteren) Auf gut deutsch: Ich denke übrigens, dass der Machismus endlich zerstört werden muss.
Groß ist Deutschland ja nun in der 95. Minute doch noch wieder geworden! Also können all die Wimpel und Stander weiter flattern.
Mach doch mal eine Prognose nicht für die bayerische Monarchie, sondern für die Neuwahlen nach dem traurigen Bruch der Koalition durch die Entlassung des herrschenden Innenministers und dem drohenden Aufstand der Lederhosen und Dirndln –
Bittet der sozialistische Dichter Erasmus