April: bekanntlich der Monat der Scherze. "In den meisten europäischen Ländern sowie in Nordamerika" hat das Tradition (Wikipedia weiß alles). Richtig, es betrifft nur den 1. April. Bisher. In unseren modernen Zeiten ist die Sache komplizierter geworden. Neuerdings werden Falschmeldungen, erfundene Berichte, aufregende "Informationen", Lügen etc. jeden Tag verbreitet. Wir werden ständig in den April geschickt. "Fake-News" wird diese (angeblich neue) Erfindung genannt, eine der vielen vielen Verdienste des Herrn Trump. Das hat Auswirkungen auf die Informationen überhaupt: sie sind ständig und alle einem Anfangsverdacht ausgesetzt - wahr oder nicht wahr? In diesem ersten Viertel des April 2017 gibt es bereits eine Menge solcher Falschmeldungen. Liebe Leserinnen und Leser, wir laden Sie ein zu einem lustigen Quiz. Motto: NICHTS für schwache Nerven! Lesen Sie und entscheiden Sie dann: was ist wahr, was ist nicht wahr. Beispiel 1: Angela Merkel trifft Silvio Berlusconi beim Kongress der Europäischen Volkspartei auf Malta. Der "Cavaliere", ganz Kavalier, schüttelt seiner Duz-Freundin begeistert die Hand (anders als der Rüpel Trump neulich). Sie soll ihm helfen, sagt er zu ihr, seine Wiederauferstehung in der italienischen Politik zu schaffen, z.B. dadurch, dass sie ihn dabei unterstützt, einen Wahlsieg des Komikopopulisten Beppe Grillo mit seiner Movimento-5-Stelle-Chaotentruppe zu verhindern. Angela Merkel hat dies zugesagt, wenn Silvio ihr umgekehrt hülfe, einen Wahlsieg des SPD-Kandidaten Martin Schulz zu verhindern. Das wäre nämlich eine Katastrophe, nicht nur für sie selbst, sondern auch für das Großkapital und damit für die gesamte deutsche Wirtschaft. Meint sie. Beispiel 2: Unsere dynamische Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bringt nicht nur die zum Teil saumäßig verschlampten Heeresteile zu Wasser, zu Lande und in der Luft wieder auf Vorderfrau; sie schafft auch eine neue Waffengattung: das Cyber-Kommando. In Zukunft wird die Sicherheit der Bundesrepublik nicht mehr bloß "auch am Hindukusch verteidigt" (Ex-Verteidigungsminister Peter Struck), wo unsere Jungs höchstvorsorglich kreuz und quer in der Gegend rumballern, oder in Syrien, wo andere Jungs logistisch helfen, auch wenn sie ebenfalls nicht so genau wissen, wem eigentlich; nein, bald mischen sich auch Nerds mit 8-Tage-Bart und Rissen in den Jeans sogar im Netz ein, weltweit. Der russische Geheimdienst und die NSA der USA sind alarmiert, in einem Cyberkrieg hätten sie gegen die deutschen Superhirne schlechte Karten. Für alle, die an Einzelheiten brennend interessiert sind, hier die Website zum Aufrufen und mitfiebern: http://www.proamerikanisch-antirussische_spassjunkiekids-in-uniform.de Beispiel 3: Die unter Beispiel 2 genannten Helden haben seit heute, 7. April 2017, auch schon die erfreuliche Chance, sich zu bewähren. Endlich wieder ein richtiger Kriegsbeginn! Trump erfüllt ein weiteres seiner Wahlkampf-Verbre... äh, nein, sorry: Wahlkampf-Versprechen. Als Western-Stratege spielt er uns ein neues Lied vom Tod; Musik dazu: das weltweit konzertierende Sympathieorchester berühmter Medienmusiker wiederholt immer aufs Neue den Titelsong "Hoch uns're westlichen Werte". Mit Pauken und Trompeten und Schlagzeug werden den (leider noch nicht so ganz richtig bekannten) Aggressoren die Flötentöne beigebracht. Ein hübsches kleines Zustimmungs-Solo trällert auch dazu unser Neo-Außenminister Gabriel (zur Erinnerung: der war schon in seinem früheren Leben ein sehr beleibter... äh, äh: beliebter Schlagersänger). Durch NICHTS bewiesen ist die Meldung, dass Ex-Präsident George Dabbeljuh Bush seinen Nachfolger Trump angerufen und ihm gratuliert hat zu seinem mutigen Schritt. Nur bitte, habe er hinzugefügt, lass die Pfoten vom Irak da unten! Das ist mein Ding! Da hab ich einen widerlichen Diktator erledigt und einem armen, geknechteten Volk einen dauerhaften Frieden gebracht. Schau erst mal, Donald, ob du so etwas Tolles in Syrien hinkriegst, dann sprechen wir uns wieder, okay? Angela Merkel hat übrigens im Fernsehen den Angriff Trumps ebenfalls unterstützt, weil für den Giftgas-Angriff vor ein paar Tagen allein Präsident Assad verantwortlich sei. Auf die nicht gestellte Frage eines ARD-Journalisten, ob sie dafür Beweise habe, schwieg sie und machte ihr bekanntes Gesicht, welches ausdrückt: Das habe ich im Gefühl, und mein Gefühl hat mich noch nie enttäuscht. Also, liebe Leserinnen und Leser, jetzt sind Sie dran. Strengen Sie sich ein bisschen an! Was ist wahr? Was ist postfaktisch? Was gehört ins Fakebuch? Was twittern die morschen Knochen? Schreiben Sie uns! Die Auflösung kommt wie im richtigen Leben bald (oder nie)! PS: Übrigens, auch weiterhin gilt: NICHTS ist umsonst. Es kostet trotzdem, ziemlich viel Zeit zum Beispiel.
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Haben Sie NICHTS vermisst?
Ohne NICHTS fehlt manchem Zeitgenossen etwas. Und das nun drei Wochen lang! Damit ist jetzt aber Schluss. Es ist natürlich fast jeden Tag etwas passiert, das hier gewürdigt worden wäre. Ein kleiner Auszug nachträglich, sozusagen ein DAYSBOOK: Die bleibende Frage (wie lange eigentlich noch?), ob und wie man Trump bekämpfen kann, möglicherweise sogar aus dem Amt entfernen, beschäftigt viele Menschen, Antworten gibt es auch. Hier ein weiteres Beispiel: die Amerikanerin Lorrain Daston, Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin schlägt vor, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 7. März: "Mit Gelächter. Es ist Zeit, die Waffen der Aufklärung zu verwenden, und das waren keine Waffen der Empörung. Philosophen wie Voltaire haben verstanden, dass Empörung ermüdet. Wir brauchen Gelächter, Satire, Spott... Der beste Weg, die Legitimität eines Herrschers zu untergraben, ist, ihn lächerlich aussehen zu lassen. Es gab nie ein besseres Ziel als Donald Trump." Da wir gerade bei ihm sind, eine weitere Frage blieb bisher ohne überzeugende Antwort: warum der Komiker im Weißen Haus in der Pressekonferenz die Bitte der Fotografen - wiederholt von Frau Merkel, die dazu erstaunlicherweise bereit gewesen wäre - nicht erfüllt hat, nämlich für ein paar nette Erinnerungsfotos einen weiteren Händedruck vorzuführen. Hier endlich die bisher nur uns bekannte Wahrheit: bei dem vorangegangenen Händedruck hatte unsere Kanzlerin so fest zugedrückt, dass Trump kurz, aber laut aufgejault hat. Das wollte er natürlich vermeiden, noch dazu vor den Augen der Weltpresse. Man hat ihm seine schmerzhafte Erinnerung in dieser Szene angesehen. Noch etwas von Angela Merkel. Bei ihrer Befragung vor dem Ausschuss zur Aufklärung der VW-Diesel-Abgas-Betrugs-Affäre sagte sie aus, davon habe sie keine Ahnung gehabt. Wovon die ehemalige Bundesumweltministerin (von 1994 bis 1998) sonst noch keine Ahnung hatte, wurde nicht gefragt. War auch nicht nötig. Allgemein bekannt (wenn auch wahrscheinlich wie so vieles in der Politik leider vergessen) ist ja auch so, dass sie 2013 die geplanten schärferen Abgasregelungen in Europa verhindert hat. Und dass sie dadurch ihrer Partei eine Spende von BMW in Höhe von 690 000 Euro verschaffte. Befragt, wofür sie diese nette Zuwendung erhalten habe, sagt sie sicherlich ebenfalls: "Für NICHTS". Wir sind begeistert! Allerdings warten wir immer noch auf den Eingang des Geldes. Uns würden ja schon 69.000 € reichen. Also weit weniger als zum Beispiel der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft als Nebeneinkünfte bezieht, nämlich - wie die SZ am 9.3. auf Seite 1 berichtet - 77.721,13 Euro. Jährlich. Ach übrigens: am 23. 3. hat der Bundestag das (überarbeitete) Mautgesetz verabschiedet. Mit den Stimmen der SPD. Die sich vor Bauchschmerzen gekrümmt hat dabei, nach eigenen Bekundungen. Ob ihr das Ertragen dieser Schmerzen erleichtert wurde durch eine Spende und vom wem und in welcher Höhe ist bisher nicht bekannt. Vielleicht ging das auch ohne und wurde ersetzt durch den Schulz-Hype. Der macht in der SPD alles möglich, sogar mehrmals postsozialistische 100 % bei Abstimmungen. Ein Gedenken - äh, nein, nein! Für ein Gedenken ist es viel zu früh! Ein Gedanke, will ich sagen, zum "Schulz-Effekt". Die Wiederbelebung der im Umfragenkoma liegenden SPD, künstlich ernährt und nur mit größter Anstrengung vorm Abhimmeln bewahrt, scheint zu gelingen. Allerdings befindet sie sich jetzt in einem Zustand von manischer Depression. Aktuell ist es gerade, dank Sankt Martin, die Phase welche beschrieben wird als "euphorisch, aufgedreht, hyperaktiv und die eigenen Fähigkeiten überschätzend" (so unter m.netdoktor.de/Krankheiten). Ob bereits das Ergebnis der Wahlen im Saarland zur anderen Phase der (heute so bezeichneten) Bipolaren Störung führt, zur Depression und Niedergeschlagenheit, müssen wir abwarten. Ebenso ob dann eine neue Dosis Schulz-forte 100,0 % noch einmal heilend wirkt. Apropos Wahlen. Die allgemeine, verhalten jubelnde Erleichterung über das Ergebnis für die AfD an der Saar ist möglicherweise so eine Art Ejaculatio praecox. Das Gleiche gilt auch im Hinblick auf die Wahlen in den Niederlanden. Die aber haben immerhin dazu geführt, dass die rechten Populisten nur (nur??) auf Platz 2 gelandet sind. Und dass wir nun zwei weitere holländische Namen kennen: Rutte und Wilders. Vorher waren es ja nur Johannes Heesters und Rudi Carrell. Es liegen aber noch einige Urnengänge vor uns, nicht nur in Schleswig-Holstein, NRW und im Bund, z.B. auch schon bald in Frankreich. Gerade wird gemeldet: Rechtsruck in Bulgarien. Tja. Noch zwei totale Überraschungen zum Schluss (für heute). Erstens: das Gutachten der ECHA, die europäische Chemikalienagentur, welches Glyphosat als unglaublich harmlos einstuft, wurde von der betroffenen Industrie finanziert. Wer hätte das gedacht! Und zweitens: in einem traurigen und Mitleid erregenden Bericht auf tagesschau.de führt ein Jürgen Döschner aus, dass es "nicht gut" steht um die Kernenergie - obwohl seit Fukushima doch schon endlose sechs Jahre , vergangen sind! Sie, die Kernenergie, sei "weltweit im Rückgang", ein "Atomexperte" Schneider spricht von "Hiobsbotschaften", von "fallenden Aktienkursen" und dass es eine "tödlich Konkurrenz" gebe. Wir sind erschüttert! Also echt! Wenn die Bundesregierung nicht ganz schnell ebenso fürsorglich reagiert wie in der schrecklichen Bankenkrise damals, dann müssen wir unbedingt zu einer privaten Spenden-Aktion aufrufen! Als Motto unser Vorschlag: "NICHTS rettet die armen Atomkraftbetreiber! Machen auch Sie dabei mit!"
NICHTS zu erwarten…
...kann auch mal Spaß machen und ganz erholsam sein. Keine unerfüllbaren Hoffnungen vor sich zu sehen, keine unvermeidlichen Katastrophen. Ganz oft befinden wir uns ja in einer "lose-lose"-Situation ("win-win" ist leider viel seltener), das heißt: was auch kommt, kann uns einfach nicht gefallen. Hillary oder Trump; CDU/CSU oder SPD/Grüne; Sein oder Nichtsein. Hier aber ist das anders. Bis Anfang April gibt es kein NICHTS. Mag sein, dass in der Welt etwas passiert, das normalerweise eine Reaktion nach sich ziehen würde. Empört; wütend; satirisch; ironisch; spöttisch. Oder deprimiert und mit hilflosem Achselzucken. Zum Beispiel: wenn die SPD (ja, sorry, die schon wieder) bereits viel schneller als zu erwarten vom Schulz-Höhenrausch wieder auf ihr vorher mit großer Mühe erarbeitetes Sonntagsfragenergebnis von 20,2 % käme; Oder wenn Trump (ja, der schon wieder, sorry) überraschenderweise gerade einen neuen gewonnenen Krieg verloren hätte. Oder wenn die Fertigstellung des Berliner Flughafens sich erstaunlicherweise nicht gerade mal wieder um 11 Jahre verzögern würde. Angesichts solcher Aussichten - und sie sind willkürlich herausgefischt aus dem Riesenteich der Möglichkeiten - kann es doch wie gesagt ganz erholsam sein, für ein paar Wochen einfach mal auf NICHTS warten zu müssen. Und wem das unmöglich zu sein scheint, der kann ja mal wieder so ein bisschen für sich dahingoethen. Wie? Also bitte! Da gibt es doch ganz viel Material in des Dichters Angebot. Natürlich nicht seine berühmte und so anrührend vertonte Vergewaltigungs-Hymne ("Sah ein Knab' ein Röslein stehn..."), sondern mit dem Gedichtelchen "Gefunden". Sie wissen doch: "Ich ging im Walde so für mich hin und NICHTS zu suchen, das war mein Sinn." Mit dem wunderschönen Versprechen, was dem NICHTS bei richtiger Behandlung bevorsteht: "...nun zweigt es immer und blüht so fort." Ach ja!
Experten…
Wenn eine Nachricht - Menschen mit aktuellen Updates im Hirn reden nur noch von "News" - besonderes Gewicht haben soll, wird sie abgefedert durch die Hinzuziehung eines Experten. Zum Glück für alle, die im News-Biz ("business"!) tätig sind, gibt es Experten für nahezu jedes Thema, von der besorgniserregenden Erschöpfung des gegenwärtigen zweithöchsten Papstberaters bis zu den äußerst interessanten Entwicklungen auf dem Gebiet der Stallhasenernährung. Gut. Aber manchem Zeitgenossen - und vielen Zeitgenossinnen - kommt gewiss irgendwann die Frage: wie wird man Experte? So wie jemand Raucher wird? Oder Verfassungsrichter? Oder - ganz aktuell - "Gefährder"? Drängende Fragen, die auf weiterhin vorhandenes Interesse an Vergangenheit, Gegenwart und vor allem Zukunft hindeuten. Hier der Versuch einer Antwort. Einer kurzen Antwort, nicht aber dieser oft gehörten, simplen Antwort: Na, ein Experte ist halt ein Experte, ganz einfach. Schon gleich hier sei's gesagt: um Experte oder Expertin zu werden, braucht es kein abgeschlossenes Hochschulstudium mit anschließender Promotion und Ernennung zum Professor; auch wenn das natürlich sehr hilfreich ist. Nein, normalerweise genügt es zu sagen: ich habe irgendwie Spaß an dem Thema, ich habe schon 17 Artikel im Internet und zwei Bücher dazu gelesen, und ich habe sieben Mal für eine News-Gewichtung in Print, Sound oder Video als Experte zur Verfügung gestanden. Manchmal genügt es sogar zu erklären: ich weiß gar nicht, was Sie wollen, ich bin Experte, aber hallo, na klar, und wie! Machen Sie sich doch auch mal das Vergnügen, einen soeben vorgestellten Experten in eines dieser drei Kästchen einzuordnen. Eine News gewinnt, wie gesagt, gewaltig durch die Worte eines Experten. Sie wird nicht nur im Detail bestätigt, sondern ausgeweitet und quasi unangreifbar gemacht. Besonders wenn der Mensch, aus dem die Worte strömen ganz ruhig und gelassen redet und auch noch aussieht wie der Pfarrer in Ihrer Kirche oder ein Angeklagter vor Gericht, die beide ja bekanntlich immer nur die Wahrheit und nichts als de Wahrheit sagen. Nein! Was fällt Ihnen ein! (An diesem "Sie" und "Ihre" ist übrigens zu erkennen - was ich gar nicht verberge, weil es eh unschwer erkennbar ist - dass ich aus dem Mittelalter stamme; heute ist "du", "ihr", "euch" usw. angesagt bei modernen jungen Menschen). Also: was fällt Ihnen ein! Die Aussage eines Experten anzuzweifeln, zu hinterfragen, gar nachzuprüfen (d.h. "nachzuchecken") ist unverschämt. Es stellt nicht nur den Experten ganz schlecht dar; auch der oder die ihn Befragende hat auf einmal den Scheffel auf dem Licht, welches leuchten zu lassen er/sie sich vorgenommen hatte! Das bisher Gesagte gilt seit kurzem auch für die wunderbare Neuentwicklung auf dem Gebiet des Nachrichtenwesens, die "Fake-News" und die "alternativen Fakten". Sogar noch mehr! Solche Informationen werden sozusagen geheiligt oder geheilt und somit zu richtigen News oder Fakten. Menschen, die nicht viel Zeit und Ahnung davon haben, können solche Aussagen gar nicht nachchecken. Und sie glauben sie umso bereitwilliger, je sympathischer ihnen ist, wer sie äußert. Aber auch Gutwilligen kommen wohl schon mal Zweifel: ist dieses Islamterroristen-Attentat von Bowling Green vielleicht doch passiert? Die Expertin Kellyanne Conway ist schließlich so expertiös wie nur was, eine gut aussehende Frau, die erste Beraterin des mächtigsten Mannes der Welt. Ebenso vertrauenswürdig wie Steve Bannon - den kennen Sie ja bestimmt schon. Eine bemerkenswerte Spezialform der Experten sind die Poly-Experten. Also Menschen, die in mehreren Bereichen Experten sind. Nur ein Beispiel zur Verdeutlichung: ein Experte für Wirtschaftsfragen, welcher ganz schnell auch Experte für die Außenpolitik ist. Und ein Kanzler/eine Kanzlerin ist sowieso qua Job Experte/in für alle Bereiche der Politik. Ebenfalls bemerkenswert ist die massive Zunahme der Experten, also deren Zahl natürlich. Experten gab es immer. Inzwischen aber - wie schon am Beginn dieser Überlegungen festgestellt - gibt es sie nicht nur für alle Bereiche und Themen. Es gibt für jeden Bereich und jedes Thema gleich mehrere Experten. Das ist ganz wichtig. Alle, die einen Experten als Unterstützung beiziehen wollen, brauchen schließlich einen, der in ihrem Sinn aussagt, politisch, weltanschaulich, kulturell usw. usw. Manchmal geht der Plan, die eigene, womöglich ein bisschen wackelige Aussage zu stützen, auch schief. Hier zum Abschluss ein Beispiel. Auch ich bin ja Experte. Und ich wurde eines schönen Tages von einem sehr bekannten Öffentlich-Rechtlichen zu einem Interview gebeten. ÖR: (nach der üblichen Anmoderation) Herr Frank, Sie sind - und deswegen haben wir (wir!!) Sie hierher gebeten - Sie sind Experte. Wofür? Ich: Für NICHTS. ÖR: Genau. Ein äußerst interessantes und wichtiges Gebiet, weil... (er stutzt) äh, äh, was haben Sie eben gesagt? Ich: NICHTS. ÖR: (lacht gezwungen) Haha, ja, eben. Ein bisschen Spaß muss sein! Sonst ist unser Job doch allzu dröge, hahaha! - (wieder ernst) Nun also: worin haben Sie sich zum Experten geformt? Ich: In NICHTS. ÖR: (übergeht das) Herr Frank, Sie haben gerade jüngst einige bemerkenswerte Artikel verfasst, für eine Internet-Publikation, genauer: für... für... Ich: Für NICHTS. ÖR: (resigniert) Na meinetwegen. Im Vorgespräch haben Sie mir gesagt, das habe Sie zunehmend interessiert, dieses Gebiet, dieses Thema, und Sie würden bzw. Sie seien fest entschlossen, da weiter zu forschen, für... wie gesagt, für... Ich: NICHTS. Aber das ist doch auch für mich ganz interessant! Darf ich mal Sie etwas fragen? ÖR: Bitte. Ich: Was bekomme ich eigentlich für meinen ganzen Aufwand? Die Vorbereitung für dieses Interview, die Anreise, meine kenntnisreichen Aussagen als Experte in meinem Spezialgebiet? Also: was kommt da raus für mich? ÖR: (empört) Na hörnsiemal! Wo denken Sie denn hin!? Wir Öffentlich-Rechtlichen müssen sehr sehr sparsam sein. Was da rauskommt? Nichts natürlich! Nichts! Das Interview wurde übrigens nicht gesendet. Bedauerlicherweise.
NICHTS gegen Trump
Ich habe NICHTS gegen Trump. Das ist wenig, ich weiß. Aber haben denn die anderen mehr, die sich derzeit an Trump abarbeiten? In Deutschland vorwiegend mit A: er ist ein A...loch, sie fühlen sich verA...t, er geht ihnen am A... vorbei, er kann sie mal am A... (literarisch Versierte sagen "im" A.... Goethe!). Ach übrigens, Donald, falls du das hier lesen solltest (du kannst doch lesen, oder?), eine kleine Information: wir Deutschen werden meist von hinten ordinär, ihr da drüben von vorne, bei euch würde man also zu dir sagen: f... off, f... yourself oder auch nur mehrfach f... - f... Aber zurück zu den Abarbeitern an Trump, in der Welt, in Europa, in Deutschland. Trump treibt jeden Tag ein anderes Rind durch die Stadt, schreibt ein junger Journalist. Hat irgendwas nicht richtig mitgekriegt in der Schule. Naja, unsere Schulen... Die italienische Zeitung La Repubblica verkündet auf ihrer Titelseite am 6. Februar in großer Schrift als Aufmacher: ...io come Trump (ich bin wie Trump) hat sie gesagt, die Marine Le Pen. In der Sendung Hart aber fair (ARD) ist die Rede von einem Psychopathen. Der SPIEGEL druckt auf seinem Titelblatt Trump mit einem blutigen Messer in der einen Hand, den abgehackten Kopf der Freiheitsstatue von New York in der anderen. Aber es gibt auch andere Varianten: Seehofer hat Verständnis für Trump. Gabriel, der peinliche Plötzlichaußenminister, hat Verständnis. Des lieben Friedens wegen: Ap"peace"mentpolitik, um den Wilden da drüben friedlich zu stimmen. Chamberlain lässt grüßen. Auch deutsche Medien werden ängstlich, sie wollen zeigen, dass es das andere Amerika, das tolle, schon auch noch gibt: die Super-ARD-tagesschau.de macht am letzten Montag auf mit Superbildern und Superberichten über das Weltereignis Super-Bowl. T-Online berichtet augenzwinkernd von einem Mann, der nach Hause kommt und seine Frau im Bett vorfindet, mit einem Priester; der dann hastig davonrennt, splitterfasernackt. Total lustig, oder? Na also! Geht doch! Warum immer nur Trump? Aber nein: Hunderte von Publizistinnen, Philosophinnen, Moderatorinnen, Kabarettistinnen, Politikerinnen, allesamt Expertinnen (ebenso wie ihre noch zahlreicheren Exemplare in der männlichen Form), alle schreiben sie über Trump, reden, spotten, schreien, lachen, könnten nur noch kotzen, schütteln die Köpfe, hätten nie gedacht, raunen, flüstern, glauben es einfach immer noch nicht, fordern unbedingt und nachdrücklich und sofort - ja, was eigentlich? In diesem ganzen Wörtertsunami noch immer keine brauchbare Antwort auf die Frage, wie man mit Trump nun verfahren soll. Am besten natürlich wäre, ihn aus dem Weißen Haus zu entfernen. Dafür gibt es bekanntlich zwei mögliche Methoden. Die eine ist das impeachment, die Amtsenthebung, in der US-Verfassung vorgesehen. Ist verdammt kompliziert. Bisher wurde noch kein einziger Präsident der USA auf diese Art aus dem Amt entfernt. Auch Nixon und Clinton nicht, gegen die das Verfahren immerhin schon mal eingeleitet worden war. Die zweite Methode ist um vieles einfacher und auch viel amerikanischer. Der Colt, richtig! Trump würde das sicherlich verstehen und billigen. Wenn er nach Durchführung dieser Maßnahme nicht außerstande wäre, noch irgendetwas zu verstehen oder zu billigen. Um das klar zu sagen: ich lehne diese Methode ab. Ich kann ja nicht einmal einer Schmeißfliege etwas zu Leide tun. Beides keine Fake-News übrigens! Fazit: auch ich habe mir, wie die ganze Welt, den Kopf zermartert darüber, welches Verfahren in dieser verfahrenen Situation angemessen und Erfolg versprechend wäre. Ich habe keine andere Antwort gefunden als: Ich habe NICHTS gegen Trump. Aber immerhin das. Was ich mir wünsche: dass auf ein ähnliches Interesse und notwendige Kritik stoßen würde, was sonst noch und ohne Trump überall auf der Welt passiert. Und was mindestens ebenso schlimm ist wie das, was der gestörte Störer in Washington so alles anrichtet. Also: mehr als genug für NICHTS und wieder NICHTS.
NICHTS für ungut, liebe AfD…
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Ja, hochgeschätzte AfD, ich habe Angst. Naja, nicht direkt Angst, es sind Befürchtungen. Aber ich möchte nicht in irgendwas reintapsen, was ich dann hinterher mordsmäßig - naja, nicht gleich mordsmäßig, sagen wir wir lieber zutiefst - bereue und denke: mir hat doch irgendwie irgendwas geschwant, da hätte ich doch rechtzeitig - eben. Und deshalb diese Zeilen.
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Ich will mich gleich vorstellen, dass es Ihnen nicht unnötig Arbeit macht, es selbst herauszufinden. Ich bin einer von diesen "versifften links-rot-grünen 68ern", die der Herr Jörg Meuthen, AfD-Chef in Baden-Württemberg entdeckt und entlarvt hat. Aber ich will das nicht bleiben, um Himmlers...äh, Himmels Willen! Ich will unbedingt ein "ehrenwerter rechts-schwarz-brauner geistiger 1933er" sein, wie der Herr Jörg. Also wie ich denke, dass er sich selbst sieht. Wenn nicht - bitte, bitte klären Sie das und mich auf, Herr Meuthen!
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Na gut - aber wieso nun gleich Befürchtungen? Das hat mit zwei Dingen zu tun. Da ist zum einen der Kongress der Fraktion "Europa der Nationen und Freiheit" (ENF) in Koblenz am 21. Januar. Da waren nicht nur Sie anwesend, liebe AfD, sondern auch Ihre europäischen Gleichgesinnten, die Frau Le Pen aus Frankreich, der lustige Herr Geert Wilders aus Holland, der Matteo Schlawini oder wie der auch immer heißt, dieser postberluscomische neue Rechtsvertreter aus Italien, nachdem der lustige Beppe Grillo mal wieder eine seiner wunderbaren Polit-Turnübungen mit einer begeisternden Rolle rückwärts abgeschlossen hat. Wie Sie ja wissen, wollte der Grillo seine Bewegung im EU-Parlament der liberalen Fraktion anschließen. Die hat ihn aber leider, leider nicht haben wollen. Also musste er in der EFDD bleiben, wo Ihre auf-Rechten Mitpopulisten versammelt sind, unter anderem der rechtsradikale Nigel Farage aus England.
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Der zweite Grund meiner Überlegungen: Dass Sie in Deutschland dann diese AfDenker-Ideen ebenfalls in die Praxis umsetzen werden. Zum Beispiel ein Vorgehen gegen die Lügenpresse. Oder dass man sich notfalls natürlich mit der Schusswaffe verteidigen muss, wenn man angegriffen wird. Und ich gebe zu, dass ich gelegentlich schon sehr angriffslustig bin, in meinen Texten. Da muss ich doch befürchten... genau, eben. Ab sofort aber höre ich auf damit, ich schwöre es! Und ich habe überhaupt NICHTS gegen den Herrn Gauführer oder Gauland oder wie der heißt als Nachbarn! Auch wenn er nicht Fußball spielen kann!
Kurz, ich wünsche Ihnen zu Ihrem Wahlgang im Herbst Petry Heil. Ich hoffe bloß, dass diese meine Umkehr noch rechtzeitig kommt. Ich habe dummerweise ja bei Ihrem so hoch verehrten Mr Trump auch nie geglaubt, dass er gewählt würde. Und ebensowenig, dass er seine Ankündigungen auch wahr machen will. Und jetzt kommt jeden Tag eine neue Nachricht dieser geplanten Art: Vorgehen gegen die Lügenpresse; Wiederzulassung der Folter; Einschränkung der Bundeszuschüsse an US-Teilstaaten, die Migranten zu nett behandeln; Bau einer 2.300 km langen Mauer gegen Mexiko. Früher, vor meiner reuigen Umkehr hätte ich gedacht, das gibt's doch nicht, das ist doch...! Aber jetzt denke ich, der hat doch völlig Recht, der Mann! Folter funktioniert, absolut! Pressezensur hilft der Wahrheit ans Licht! Und eine Mauer... Wir haben das alles in Deutschland doch schon mit großem Erfolg praktiziert! Jetzt begreife ich auch, warum Sie den Wahlausgang in den USA so heftig bejubelt haben. Und ich schließe mich dem heute natürlich auch an. Wie gesagt, weil ich da Befürchtungen... äh, äh... Ich schließe mit dem Gruß, der für die Ära wohl angebracht ist, die mit Ihrer Machtergreifung doch sicher heranrückt: "88!" Verstehen Sie mich nicht miss! Ich meine damit: "Hoch Höcke!", nicht etwa wie früher "Heil... Dingsda!" Ich bitte desweiteren - natürlich untertänig - um Zusendung eines Aufnahmeantrags. Meine Adresse haben Sie ja sicherlich schon längst.
NICHTS Ungewöhnliches
Wir wissen, dass es der Mai ist, der alles neu macht. Wir durchleben gerade den Januar, also noch lange kein Grund, etwas wirklich Neues zu erwarten. Und richtig: es sind die immer gleichen Ereignisse, die zu beobachten sind. Etwa die Terroranschläge in aller Welt. Berlin, Istanbul, Jerusalem, Bagdad... endlos die Liste. Klar, es gibt Unterschiede. Neuerdings zum Beispiel rufen Terroristen, die sich zum Islam bekennen (genauer: zu einer bestimmten Ab-Art des Islam) des öfteren "Allahu Akbar". Das ist ein religiöser Ruf, der (wie inzwischen die meisten wissen) in etwa so viel heißt wie "Allah ist der Größte". Interessant übrigens (und was nur wenige wissen): es gibt auch einen christlichen Ruf im Zusammenhang mit Terroranschlägen. Er lautet "Deus lo vult", was so viel heißt wie "Gott will es". Was der hypothetische Herr des Himmels und der Erden angeblich wollte, waren in diesem Zusammenhang die Kreuzzüge, deren Aktionen mit ähnlichen Heldentaten durchgeführt wurden wie gegenwärtig die von den IS-Jüngern. Berichtet wird zum Beispiel auch da von abgeschlagenen ungläubigen Köpfen, aufgespießt auf Lanzen und öffentlich zur Schau gestellt als Strafmaßnahme und zur Abschreckung. Richtig: die Kreuzzüge waren eine christliche Beschäftigung im Mittelalter, das ist schon ein bisschen her. Aber terroristische Gewalt mit entsprechend religiös begründeten Aufrufen dazu gab es auch im Dritten Reich, etwa durch die Deutschen Christen, die sich dabei wiederum auf Herrn Luther beriefen. Eine endlose Liste von Terror lässt sich also auch hier erstellen. Das ist rund 90 Jahre her, und manche Zeitgenossen sind noch unter uns, die das miterlebt und teilweise auch mitgemacht haben. Weil Deus lo vult, natürlich. Hallelujah. Heil Hitler. Ein schönes Thema in diesen Tagen ist auch wie Russland und da ganz direkt dessen Präsident Putin die Wahlen in den USA beeinflusst hat. Die Geheimdienste der Vereinigten Staaten haben dafür Beweise, die so unwiderlegbar sind, dass sie sie gar nicht erst veröffentlichen. Deutsche Geheimdiensten haben jetzt NICHTS erzählt - und werden es zu gegebener Zeit weiter verbreiten -, dass solche postsowjetischen Unverschämtheiten auch bei den kommenden Wahlen in der BRD zu beobachten sein werden. Das Ergebnis dieser Wahlen wird also sein, dass Frau Merkel dieselben verliert und stattdessen Gunter Gabriel gewinnt. Bitte? Ach ja, sorry, es geht um den anderen Hitlistenstürmer, den Sigmar, dass also der Herr Gabriel neuer Bundeskanzler wird. Eine wahrhaft teuflische Idee von diesem Mentalstanilisten Putin! Und ein Geschenk des Himmels für das triste 20%-Umfragen-Häuflein der SPD. Voller Vorfreude erwarten wir schließlich alle den 20. Januar, an welchem der von fast der Mehrheit der Wählerinnen und Wähler in den USA erkorene Donald Trump in das Oval Office einmarschiert. Ein für NICHTS und niemanden sonst auf dem Gebiet der Satire Tätigen zu übertreffendes Quellen-Geschenk. Hoffentlich bloß für Satiriker. Und nicht für Kriegsberichterstatter, Wirtschaftskrisengewinnler oder diese ganzen Rechtsaußenprediger, nicht nur in Europa. In diesem Sinn: NICHTS kommt wieder - wenn Deus lo vult, natürlich.
Ein Gruß zum neuen Jahr (NICHTS Nr. 1)
Prost Neujahr allerseits! - Äh... Moment: sagt man (und frau) das heute noch in diesen hypermodernen Zeiten? Es handelt sich dabei ja (laut Wikipedia) um einen "Zuruf beim Trinken eines alkoholischen Getränkes und stammt aus der Studentensprache zu Beginn des 18. Jahrhunderts." Ein uraltes Ritual also, diese rebellierenden Studenten sind in unseren fortschrittlich-abgeklärten Zeiten doch so wenig aktuell wie anderes Benehmen, Höflichkeit zum Beispiel oder Großzügigkeit oder Solidarität.
Was wäre denn ein moderner Gruß? Das Internet, das mehr noch als der liebe Gott persönlich eine Antwort auf jede, wirklich jede Frage weiß, empfiehlt zum Beispiel Sehr sehr lustig! Es gibt aber bestimmt Menschen (auch solche unter 90 Jahren), die nicht verstehen, was das Ganze darstellen soll. Wieder hilft das Web: "Bild sehr aktuellen gesellschaftlichen Grüßen, gebildet im Jahr 2017 mit den Facebook und WhatsApp Symbole, Anwendungen, bei denen sie die überwiegende Mehrheit der Wunsch reisen". Mich danke Internet, für überwiegende Sprachschrott, Wahrheit keine Wunder bei multiaktueller Quatsch! Die jungen Menschen von heute, lerne ich weiter, haben auch hier Eigenes entwickelt, ist ja klar, und ein Glück für uns alle. Am Ende eines Briefes, besser: eines post, wird gern gegrüßt mit der Abkürzung eines umständlich ausführlichen Wörterungetüms; also statt "Mit freundlichen Grüßen" schreibt man "MfG", jedenfalls die Generation der Geburtsjahre 1969-1983. Heute, denke ich, schließt man mit "Lolm". Also "Love or leave me." Nach all diesen tiefschürfenden Überlegungen schreibe ich jetzt ganz einfach "AeGNJ!" "Allen ein Gutes Neues Jahr!" Wenn dieses neue Jahr 2017 so umständlich wird wie diese Einleitung... Aber es wird wahrscheinlich so. Alles wird vermutlich noch komplizierter im Leben als es jetzt schon ist. Die Gebrauchsanleitungen für das Starten eines PKW, für die Installation eines Computerprogramms, die Einnahme von Hustenbonbons werden so unverständlich bleiben wie das Ausfüllen einer Einkommenssteuererklärung mit Hilfe von ELSTER oder der Eintrag einer IBAN in eine Überweisung bei unserer Hausbank. Eigentlich wollte ich jetzt und hier ein paar Bemerkungen machen zu dem, was das neue Jahr vermutlich bescheren wird, Stichworte Trump, europäische Rechtsradikale, Neuwahlen in Frankreich, Holland, der BRD. Auch zu der Permanenzkrise zwischen West und Ost, auch nach dem Untergang der Sowjetunion und dem danach weiter triumphierenden Kapitalismus. Dazu gibt es ganz viel zu sagen. Aber, leider, leider, wie es so manchmal geht: es gibt wichtigere Dinge auf der Welt. Die Wäsche stapelt sich auf der diesbezüglichen Maschine; Speisepläne für die kommende Woche müssen erstellt, die entsprechenden Lebensmittel eingekauft werden; von den Weihnachts- und Neujahresgrüßen sind viele noch nicht beantwortet usw. usf. Also muss ich das Vorhaben verschieben. Ich hoffe auf Verständnis. Ich werde mich weiter mit NICHTS beschäftigen. Versprochen! Da muss man mal hin...